Die Ausbildung zum Goldschmied
Der Ausbildungsberuf Goldschmied/Goldschmiedin ist staatlich anerkannt. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre.
Der Goldschmied/die Goldschmiedin durchläuft bis zum Abschluss der Berufsausbildung mit der Gesellenprüfung einen ganzheitlichen Ausbildungsweg, was in der heutigen arbeitsteiligen Welt auch im Handwerk nur noch selten anzutreffen ist. Angefangen vom Entwurf mit farbiger Kundenzeichnung über die genaue Planung des Arbeitsablaufes bis hin zum Finishing wird ein fertiges Schmuckstück hergestellt.
Die Auszubildenden lernen, hochwertige Rohstoffe zu schmelzen und zu legieren. Das Entwerfen und Anfertigen von Funktionselementen und die individuelle Gestaltung und Herstellung von Ketten gehören ebenfalls zu festen Bestandteilen der Ausbildung. Edelsteine werden selbständig gefasst, hierfür werden Zargen und Fassungen angefertigt und montiert. Auch das Zuordnen und Handhaben von Edelsteinen wird vermittelt.
Schmuckumarbeitungen und Schmuckreparaturen gehören ebenfalls zur Ausbildung des Goldschmiedes/der Goldschmiedin.
Neben notwendigen Kenntnissen über die Inbetriebnahme und Nutzung von Maschinen, dem Gebrauch von verschiedenen Werkzeugen sowie der Anfertigung von Kleinwerkzeugen ist auch Arbeitssicherheit, Umweltschutz und rationelle Energieverwendung Gegenstand des Berufsbildes.
Durch die Einführung in modernste Maschinentechnik (z.B. Vakuumguss) und neueste Technologien (z.B. Lasertechnik) werden bereits in
der Ausbildung die Grundkenntnisse über innovative Techniken erworben. Nach wie vor gehören jedoch die traditionellen Werkzeuge, wie Sägebogen, Feile und Zange zu den Hauptwerkzeugen des
Goldschmiedes/der Goldschmiedin.